Dyson Pure Humidify+Cool im Test

Dyson Pure Humidify+Cool im Test

Egal, ob im Wohnzimmer, im Home-Office oder im Büro: Wenn man sich länger in einem geschlossenen Raum aufhält, wird die Luft schnell schlecht. Der Dyson Pure Humidify+Cool schafft Abhilfe.

Gute Raumluftqualität ist für Gesundheit und Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. Also sollten Wohn- und Arbeitsräume regelmäßig durchlüftet werden. Mit der Frischluft ist das jedoch so eine Sache. Wer etwa in der Stadt wohnt oder in einem stickigen Büro arbeitet, bekommt es mit reichlich Abgasen, Staub und unguten Gerüchen zu tun. Trockenheit, herumschwirrende Bakterien und Pollen tun ihr Übriges. Für Abhilfe sorgt der Dyson Pure Humidify+Cool. Das Gerät ist Luftreiniger, Luftbefeuchter und Ventilator in einem.

Technik & Installation

Der jüngste Spross aus Dysons Raumklima-Produktpalette ist 92 cm hoch und wiegt knapp über 8 kg. Die Installation ist im Handumdrehen erledigt: das Gerät am gewünschten Ort aufstellen, die in der Verpackung beiliegenden Filter einsetzen und den Wassertank mit Wasser füllen. Zur Steuerung des Luftreinigers dient die mitgelieferte Fernbedienung. Sie kann praktischerweise auf der Oberseite des Geräts abgelegt werden, wo sie mag­netisch gehalten wird. Alternativ lässt sich der Pure Humidify+Cool über die Dyson-App bedienen, welche mit diversen zusätzlichen Konfigurationsmöglichkeiten aufwartet.

Funktionen

Die Kernfunktion ist das Reinigen der Luft, wofür Dyson einiges an Technik auffährt. Laser im Inneren des Geräts messen und erfassen ultrafeine Schmutzteilchen. Ein spezieller Mikrofaserfilter entfernt 99,95 Prozent solcher Partikel bis zu einer Größe von 0,05 Mikrometer – beispielsweise Allergene, Bakterien und Viren. Ein weiterer Sensor erfasst die Menge an vorhandenen flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), dazu zählen Benzol und Stickstoffdioxid. Diese werden mithilfe eines Aktivkohlefilters entfernt.

Die zweite Hauptfunktion ist das Befeuchten von zu trockener Luft. Dazu misst ein dritter Sensor die relative Luftfeuchtigkeit sowie die Temperatur. Der gereinigte Luftstrom wird befeuchtet und in den Raum geleitet. Damit der abgegebene Wasserdampf absolut keimfrei ist, werden im Geräteinneren etwaige Bakterien mittels Bestrahlung mit UV-C-Licht zu 99,9 Prozent eliminiert. Zusätzlich hemmen im Verdampfer eingewobene Silberstränge mit biostatischen Eigenschaften das Bakterienwachstum.

Die dritte und letzte Eigenschaft ist die Ventilatorfunktion. Wie bei Dyson üblich kommen dabei keine sichtbaren Rotorblätter zum Einsatz. Die Luft strömt aus zwei drehbaren, vertikalen Zylindern, welche sich links und rechts im O-förmigen Oberteil befinden. Das Gerät beherrscht drei Modi: den Breeze-Modus, bei dem die Zylinder rotieren und ein natürliches Luftstrommuster erzeugen, den Ventilatormodus, bei dem ein kräftiger, nach vorne gerichteter Luftstrom entsteht, und den Verteilungsmodus. In Letzterem wird die Luft über die Rückseite umgeleitet, sodass die Raumluft gereinigt und befeuchtet wird, ohne dass ein spürbarer Luftstrom entsteht.

Im täglichen Einsatz

Als Ventilator macht der Dyson eine sehr gute Figur. Er liefert zuverlässig den gewünschten Luftstrom, egal, ob es ein laues Lüftchen oder ein kräftiger Wind sein soll. Vom „Cool“ im Namen sollte man sich übrigens nicht täuschen lassen. Wie bei jedem Ventilator wird die Luft nicht wirklich gekühlt. Der kühlende Effekt ergibt sich, sobald die Luft auf Haut trifft und dabei Feuchtigkeit verdunstet.

Die aktuellen Messdaten, die Einstellungen und der Verlauf der Luftqualität werden sowohl auf dem Gerätedisplay als auch in der App angezeigt. In Letzterer werden außerdem noch übers Internet abgerufene Daten zur Außenluftqualität dargestellt. Im Test ließ sich gut mitverfolgen, wie der Luftreiniger im Wohnzimmer für bessere Werte sowie eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgte – mit dem Ergebnis, dass der Reizhusten, der seit mehr als zwei Wochen die Ehefrau Ihres e-media-Redakteurs plagte, deutlich nachließ. Im Schlafzimmer aufgestellt, gingen auch die pollenbedingten Niesanfälle zurück. Das Ergebnis war ein Stück mehr Lebensqualität. Je schlechter die Luft im Raum, desto größer war dabei der spürbare positive Effekt.

Besonders praktisch ist die über die App konfigurierbare Timer-Funktion. Damit lässt sich der Pure Humidify+Cool beispielsweise morgens aktivieren, um mit frisch gereinigter Luft in den Tag zu starten. Oder er wird so eingestellt, dass er immer werktags zur Arbeitszeit die Luft reinigt und befeuchtet. Während des Schlafs sorgt ein Nachtmodus für einen leisen Betrieb und ein gedimmtes Display.

Fazit: Der Dyson Pure Humidify+Cool ist eine gelungene Kombination aus Ventilator, Luftreiniger und Luft­befeuchter. Das Gerät arbeitet überaus präzise, lässt sich einfach bedienen, bietet eine praktische Timer-Funktion und sieht noch dazu gut aus. Selbst der recht hohe Anschaffungspreis des Hightech-Luftreinigers relativiert sich nach einem Blick auf das Konkurrenzfeld etwas, denn ein ähnliches 3-in-1-Konzept hat kein anderer Hersteller in petto.

Dyson Pure Humidify+Cool

➜ 3-in-1-Luftreiniger mit Befeuchtungs-und Ventilatorfunktion
➜ Max. Luftdurchsatz: 290 l/Sekunde
➜ HEPA- und Aktivkohlefilter
➜ Fernbedienung, App, Timerfunktion
➜ Echtzeitdaten zur Luftqualität
➜ Höhe: ca. 92 cm, Gewicht: 8,29 kg
➜ Preis: ca. € 700,-

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